Zentralschweiz

Witze zu Horats Ehren und ein trockener Sommer: So war die Wetterschmöcker-GV

Muotathaler Wetterschmöcker

Witze zu Horats Ehren und ein trockener Sommer: So war die Wetterschmöcker-GV

Jonathan Ernst, 27. April 2024, 11:53 Uhr

Quelle: PilatusToday

Die Wetterpropheten der Muotathaler Wetterschmöcker haben am Freitag an der Generalversammlung traditionsgemäss Ihre Vorhersagen der Öffentlichkeit vorgetragen. Der im Januar verstorbene Wetterprophet, Martin Horat hat in zahlreichen humorvollen Hommagen eine Hauptrolle gespielt.

Nachdem sich der Böögg erstmals in der Geschichte des Sechseläutens erlaubte, nicht zu verbrennen, liegt es an den Muotathaler Wetterschmöcker, das Wetter für den Sommer zu prophezeien.

Eher Badehose als Schirm

«Allgemein gibt es einen sehr schönen Sommer», fasst Präsident Josef Bürgler die verschiedenen Prognosen zusammen. «Es hat aber auch Regen dabei und man muss mit heftigen Gewittern rechnen.» Auch viel Schnee wurde bereits für den Herbst vorausgesagt.

Vor dem Sommer ist es laut Wetterschmöcker Kari Holdener noch nicht vorbei mit dem Schnee. Obwohl der Schnee im Tal schnell geschmolzen wäre, habe er noch lange an den Bäumen geklebt. «Wie ein Klimakleber. Das ist ein Zeichen, dass es nochmals Schnee gibt.»

Verstorbener Martin Horat prägte auch diese GV

Eine grosszügige Portion Humor und zahlreiche Witze fehlten auch in diesem Jahr nicht in und um die Vorhersagen – und genauso wenig in den Nachrufen an den verstorbenen Martin Horat. Diese zogen sich als roter Faden durch die Veranstaltung.

Pfarrer Viktor Hürlimann spielte dem Publikum beispielsweise einen aufgezeichneten Anruf ab. Der Dialog mit sich selbst in der Rolle als Martin Horat – direkt vom Himmel – sorgte für einige Lacher im Publikum. Weil Martin Horat Petrus im Himmel abgelenkt hätte, habe dieser das Wetter kurzzeitig alleine gelassen. Starke Winde waren die Folge, ausgerechnet, als in Zürich der Böögg hätte angezündet werden sollen.

Dass man Witze über ihn und mit ihm macht, hätte Martin Horat genau so gewollt, sagte Präsident Josef Bürgler. «Er war ein sehr lustiger Mann, sehr humorvoll. Wenn er sehen würde, dass wir wegen ihm keine Witze erzählen würden, wäre er sogar traurig.»

Wie an einer «normalen» GV gab es auch an dieser «trockenere» Traktanden. Zum Beispiel die Höhe der Mitgliederbeiträge. Wegen der negativen Rechnung wurden diese nun zum ersten Mal seit 1985 erhöht: von 10 auf 15 Franken pro Person.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 27. April 2024 08:08
aktualisiert: 27. April 2024 11:53