Tränen und Standing Ovation: So emotional verabschiedet sich Jashari vom FCL
Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz
Ein tosender Applaus, Standing Ovation auf den Rängen und Fangesänge erfüllen die Swissporarena am Dienstagabend. Und Mitten drin: Luzerns Nummer sechs, Stammspieler und Captain Ardon Jashari. Tränen laufen ihm über die Wangen, als er sich vor und nach dem Heimspiel gebührend von seinem Verein und den rund 10'000 anwesenden Fans verabschiedet.
Eine prägende Zeit im blau-weissen Dress
«Ich habe wirklich versucht, meine Emotionen zurückzuhalten, aber es ging einfach nicht mehr», so Ardon Jashari am späten Dienstagabend im Interview.
Im Juli 2013 kam der Zuger als erst 10-Jähriger in die Leuchtenstadt. Von da an durchlief er sämtliche FCL-Nachwuchsabteilungen. Als Mario Frick zu Beginn des Jahres 2022 das Amt als Cheftrainer des FC Luzern übernahm, nahm auch Jasharis Karriere einen steilen Lauf. Er wurde auf Anhieb Stammspieler, wurde zum Luzerner Captain ernannt und war bis zum Schlusspfiff am Dienstagabend nicht mehr aus dem Team wegzudenken.
«Der FCL hat mich als Fussballer, aber auch als Mensch geprägt», so Jashari. Umso schwieriger fällt dem 21-Jährigen nun der Abschied von Blau-Weiss. Auf seine Zeit beim FCL und seinen Status als FCL-Liebling ist Ardon Jashari stolz. «So einen Moment wie heute wird es für mich kein zweites Mal geben.»
Viele Hochs mit dem FCL
In seiner Zeit in der Mannschaft von Mario Frick erlebte Jashari zwar so einige Tiefs – es sind jedoch die Hochs, auf die er im Interview lächelnd zurückblickt.
«Der Ligaerhalt vom Mai 2022, dass ich mit 19 Jahren zum Captain ernannt wurde, die Auszeichnungen als ‹Best Player› und natürlich europäisch gespielt zu haben», so Jashari. «All das hat mich zum Spieler gemacht, der ich heute bin.» Nun sei er aber bereit, den nächsten Schritt zu gehen und ein neues Kapitel zu starten.
Jashari vor einer vielversprechenden Zeit
Und zwar in Belgien. Beim nationalen Tabellenführer und Champions League-Team FC Brügge. Bevor Jashari jedoch das blau-weisse Trikot gegen das Brügge-Dress eintauscht, steht für ihn die EM an – oder zumindest mal das Pre-Camp. «Es wäre natürlich unglaublich für mich und den Verein, noch während meiner Zeit beim FCL an die EM zu reisen», so der Zuger. Die Chancen, dass sich Jashari erneut im Team von Murat Yakin etablieren und für die Schweiz – und auch ein bisschen für den FCL – an die EM reisen kann, stehen gut.
Ein Abschied für immer?
Es ist eine ereignisvolle und vielversprechende Zeit, die Ardon Jashari bevorsteht. Somit liegt Jasharis Fokus momentan auf seiner nahen Zukunft. Aus FCL-Sicht dürfte die Fans jedoch eine Frage brennend interessieren: Ist es ein Abschied für immer?
«Es ist schon mein Plan, dass ich nach meiner Karriere, mit vielen guten Stationen, wieder in die Swissporarena zurückkomme. Und je nach dem meine Karriere mit einer letzten Saison beim FCL beenden kann.»
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