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Das sagt FCL-Captain Ardon Jashari zu seinem Wechsel ins Ausland

Wechsel fix

«Werde bis zum Schluss alles für diese Farben geben» – Ardon Jashari verlässt den FCL

Daniel Schmuki, 3. April 2024, 23:48 Uhr
Ardon Jashari trägt nur noch bis im Sommer das Trikot des FCL.
© KEYSTONE/Philipp Schmidli
Was sich schon länger abzeichnete, ist nun Tatsache: Captain Ardon Jashari verlässt den FC Luzern auf die kommende Saison und wechselt zu Brügge. Er hat bei den Belgiern einen Vertrag bis Sommer 2028 unterschrieben.

FCL-Sportchef Remo Meyer zeigt sich enttäuscht über den Abgang des Captains, zeigt jedoch auch Verständnis: «Auch wenn es uns in der kommenden Saison sportlich schmerzen wird, freuen wir uns mit und für Ardon, dass er nun den nächsten Schritt in seiner Karriere machen kann. Der FC Luzern ist stolz, an der Entwicklung dieses Spielers beteiligt gewesen zu sein und wird seinen weiteren Weg mit grosser Freude verfolgen.»

Transfer - Ardon Jashari

𝗗𝗔𝗡𝗞𝗘 𝗔𝗥𝗗𝗢𝗡 💙🤍 Unser Captain verlässt den FC Luzern auf die kommende Saison und wechselt zu Club Brügge. Beim FCL, zu dem er im Alter von 11 Jahren kam, entwickelte er sich vom Eigengewächs bis zum Schweizer Nationalspieler. Nun setzt er seine Reise ab Sommer in Belgien fort. Danke für deinen bedingungslosen Einsatz für unsere Farben Ardon 🔵⚪ Wir freuen uns auf die verbleibenden Partien mit dir und wünschen dir bereits jetzt alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft! Medienmitteilung: https://fcl.ch/publication/ardon-jashari-wechselt-auf-die-kommende-saison-zu-club-bruegge/ #fcl #seit1901fürimmer #nomelozärn

Posted by FC Luzern on Wednesday, April 3, 2024

Jashari selbst bedankt sich in einem Video auf der Facebook-Seite der Luzerner für das Erlebte bei Blau-Weiss: «Es war eine unglaubliche Zeit beim FCL. Hier bin ich gross geworden, hier habe ich gelernt, richtig Fussball zu spielen.» Weiter habe er nicht nur die ganze Nachwuchsabteilung bei den Luzernern durchlaufen, sondern auch den Schritt zum Profi geschafft.

«Ich habe hier so viel erlebt und so viele Phasen durchlebt. All das hat mich zu dem Spieler und Menschen gemacht, der ich heute bin. Danke all jenen Personen, die mich gepusht, aber auch kritisiert haben. Das Ganze hat mich stärker und besser gemacht.»

Ein Luzerner durch und durch

Das Fussball-ABC lernte Ardon Jashari beim FC Baar, bevor er sich ab 2011 bei Zug 94 seiner fussballerischen Entwicklung widmete. Im Alter von 11 Jahren wechselte der Mittelfeldspieler zum FC Luzern und durchlief in der Folge sämtliche Nachwuchsstufen des Vereins.

Bereits mit 17 Jahren spielte der mittlerweile zweifache Schweizer Nationalspieler für die U21 des FCL und avancierte dank seiner Führungsqualitäten zum Captain der Mannschaft. Seine kontinuierliche Entwicklung führte Ardon Jashari schliesslich zu seinem Super-League-Debüt, welches er am 35. Spieltag der Saison 2019/20 gegen den FC Zürich feiern durfte.

Frick verhilft Jashari zum endgültigen Durchbruch

Den eigentlichen Durchbruch schaffte Jashari in einer für den FCL äusserst schwierigen Phase: Auf dem letzten Platz liegend, starteten die Luzerner in die Rückrunde der Saison 2021/22. Cheftrainer Mario Frick setzte vom ersten Spiel an konsequent auf die Qualitäten des damals 20-Jährigen. Mit starken Leistungen während der gesamten Rückrunde entwickelte sich Jashari zu einem Eckpfeiler der Mannschaft und konnte so einen wichtigen Beitrag zum Ligaerhalt leisten.

Ardon Jashari lief bereits zwei Mal für die A-Nati der Schweiz auf.

© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

In der darauffolgenden Saison wurde Ardon Jashari zum Luzerner Captain ernannt – und damit zum jüngsten Captain der Vereinsgeschichte. Durch seine konstant guten Leistungen empfahl er sich auch für die A-Nationalmannschaft. Sein Nati-Debüt gab der 21-Jährige im Herbst 2022 gegen Tschechien. In der Folge wurde er für die WM in Katar aufgeboten, wo er im Achtelfinal gegen Portugal zu einem Kurzeinsatz kam.

Jashari bereitete dem FCL auch Probleme

Zu Beginn der aktuellen Saison sorgte Jashari jedoch für grosse Unruhen beim FC Luzern. Er wollte einen Wechsel zum FC Basel erzwingen, unter anderem mit einem nicht autorisierten Interview. Der FCL blieb jedoch hart und verbot einen Transfer innerhalb der Schweiz. Zugleich entzog man dem 21-Jährigen die Captain-Binde.

Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf

Die beiden Parteien haben sich unterdessen jedoch wieder gefunden. Nachdem Jashari für mehrere Spiele aus der 1. Mannschaft verbannt wurde, kehrte er ins Team zurück. Im Verlauf der Saison erhielt er auch die Captain-Binde zurück. Diese trägt er seither wieder mit Stolz. Auch hat Jashari im Gespräch mit PilatusToday und Tele 1 Fehler zugegeben.

Quelle: Pilatus Today / Janine Schaub

Auf zu neuen Abenteuern

Dass Ardon Jashari den FCL verlassen wird, war erwartet worden. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Gerüchte über mögliche Interessenten aus dem Ausland. Nun ist die Entscheidung definitiv gefallen. Ab kommender Saison wird der Luzerner Captain für den belgischen Verein Club Brügge auflaufen.

Bis es so weit ist, stehen aber noch extrem wichtige Partien für die Luzerner auf dem Programm. Vier Spiele stehen noch an, ehe die Tabelle geteilt wird. Danach finden nochmals fünf Partien statt. Bleibt Jashari verletzungsfrei und kommt keine Gelb-Sperre oder Rote Karte dazu, werden ihn die FCL-Fans also noch neun Mal in ihrem Dress auflaufen sehen.

Auf diese letzten Spiele freut sich Ardon Jashari extrem. Er versichert: «Ich werde bis zum Schluss mit Stolz auf den Platz gehen und alles für diese Farben geben!»

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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 3. April 2024 17:04
aktualisiert: 3. April 2024 23:48