«Leistung und Ergebnis sind weit auseinander»: FCL verliert im Berner Wankdorf 1:5
Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz
Dass YB Meister wird, wissen mittlerweile alle. Natürlich will der FCL das Unausweichliche noch weiter hinauszögern. Gleich ab Minute eins agieren die Luzerner mutig und mit viel Selbstvertrauen. Mo Dräger vergibt die beste Chance völlig alleine vor dem Tor kläglich. Die letzten Minuten in der ersten Halbzeit sind an Spannung und schönem Fussball kaum zu überbieten.
Die erste YB-Aktion entschärft Müller noch ganz stark. Beim nächsten Abschluss lässt er sich in der Torwartecke bezwingen. Torschütze Nsame macht aus dem ausgeverkauften Stadion ein Tollhaus. Mit dieser Euphorie kommt YB immer besser ins Spiel. Nach 38. Minuten lanciert Rieder mit einem schönen Pass Christian Fassnacht. Dieser lässt sich alleine vor Müller nicht zweimal bitten. Der FCL wird nach einer bis dahin gute Leistung hart bestraft.
YB-Spieler hochmotiviert
Luzern kommt noch zu einem Eckball vor der Pause. Lars Villiger gewinnt das Kopfball-Duell und netzt den Ball via YBs Verteidiger Amenda im Tor ein. Die Statistiker werten es als Eigentor. Der FCL ist also wieder im Spiel drin. Die Freude hält leider nicht lange. Mit einem Traumtor von Sandro Lauper läuten die Berner zur Pause. Per Volley aus rund 30 Metern hält er einfach mal drauf. Ein Tor für die Ewigkeit.
Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz
Doppel Chance FCL, das Tor macht aber YB
Die Leuchtenstädter kommen gut aus der Kabine. Zuerst scheitert Schürpf mit dem Kopf am Goali Racioppi und kurz danach köpfelt Jaquez das Spielgerät nach einem Eckball an die Latte. Die meisten Tore in der Meisterschaft schiessen die Berner und am Sonntag zeigen sie auch, warum das so ist.
Mit einem Freistoss auf der linken Strafraumgrenze zirkelt Rieder direkt auf das Luzerner Gehäuse. Marius Müller sieht bei diesem Treffer nicht gerade gut aus. Die Meisterfeier nimmt im Stadion langsam Fahrt auf. Dass Luzern auch anschliessend weiter kämpft und nicht aufgibt, ist ein gutes Zeichen für die Moral in der Mannschaft. Der eingewechselte Itten reiht sich auch noch in die Tor-Liste ein. Mit dem ersten Ballkontakt verwertet er eine Flanke mit dem Innenrist. YB gewinnt zum Schluss etwas zu hoch mit 5:1.
Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz
FCL-Noten:
Szene des Spiels
Im Luzerner Herz tut es weh. Aber das Tor vom Berner Sandro Lauper ist meisterwürdig. Ein strammer Volley, direkt genommen und das aus rund 30 Metern. Ein wahrer Genuss für die zahlreichen Zuschauer.
Spieler des Spiels
Es gibt zwei Luzerner, die am Sonntag etwas zu feiern haben. Filip Ugrinic und Fabian Lustenberger dürfen sich zum Fussball-Schweizermeister krönen lassen. Für Ugrinic ist es die erste Meisterfeier. Leider im falschen Dress.