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Oberwil: Ist ein Wolf für Reh-Tod am Zugersee verantwortlich?

Zug und Luzern

Rätselhafter Reh-Tod am Zugersee: Wolf als Übeltäter?

Peter Helfenstein, 10. Juni 2024, 17:22 Uhr
Dieses Reh lag am Montagmorgen in einer Wiese beim Bauernhof Bröchli in Oberwil b. Zug in einer Wiese.
© Leserreporter LZ
Wolfalarm am Zugersee: Weil in Oberwil am Montagmorgen ein totes Reh mit Bisswunden entdeckt wurde, geht unter den Bauern in der Region – einmal mehr – die Angst um. Am gleichen Tag machte ein Wolf im Luzerner Hinterland seine Runden.

Das leblose Tier lag am Morgen in einer Wiese beim Bauernhof Bröchli in Oberwil b. Zug. Noch ist unklar, wie das Reh zu Tode kam. Laut der Landwirtin vom Hof sei der kleine Rehbock mager. Er ist möglicherweise an Schwäche gestorben und erst danach von Füchsen angefressen worden.

DNA-Spuren noch brauchbar?

Das alles soll die Auswertung der DNA-Spuren zeigen – wenn es nicht bereits zu spät ist. Denn: Der viele Regen hat die Spuren stark verwischt. Das berichtet die «Zuger Zeitung».

«Es ist ein blödes Gefühl und man fühlt sich unwohl», sagt die Landwirtin Andrea Iten gegenüber der Zeitung. Im vergangenen November hatte ein Wolf auf dem nahegelegenen Blasenberg 14 Schafe gerissen. Ob es der gleiche – oder überhaupt ein Wolf war – ist noch nicht klar.

Wolf in Kanton Luzern nachgewiesen

Laut der Warn-SMS der Luzerner Behörden hat sich ebenfalls am Montag in Eriswil, Ohmstal und Knutwil ein Wolf aufgehalten. Eriswil im Kanton Bern grenzt direkt an die Luzerner Gemeinde Luthern.

Die Behörden machen auf die Wichtigkeit der Herdenschutzmassnahmen aufmerksam. Die Luzerner Bauern sind laut dem SMS angehalten, bei einem Verdacht auf einen Wolfsriss umgehend den Wildhüter oder die Polizei zu informieren.

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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 10. Juni 2024 17:11
aktualisiert: 10. Juni 2024 17:22