«Haben uns ein gutes Gefühl geholt» – FCL ist bereit für Saisonstart
«Es ist immer schön, auf der Schützenwiese zu spielen. Hier riecht man noch die Bratwurst in der Luft», sagt Mario Frick. Der FCL-Trainer freut sich sehr auf den Saisonstart. Und dies nicht nur wegen des bevorstehenden Gastspiels beim FC Winterthur am Samstagabend.
«Wir haben eine sehr gute Vorbereitung absolviert. Die Intensität in den Trainings war hoch, das Trainingslager in Schruns war sehr gut, wir hatten kaum mit Verletzungen zu kämpfen und die neuen Spieler haben sich super integriert. Ich bin sehr zuversichtlich.»
Sämtliche Testspiele gewonnen
Auch die Resultate aus den Testspielen deuten darauf hin, dass der FCL bereit ist für die neue Saison. Er konnte sämtliche vier Vorbereitungsmatches für sich entscheiden. «Wir haben uns ein gutes Gefühl geholt. Es gab schöne Ballstafetten und wir erzielten auch schöne Tore. Daran möchten wir anknüpfen.»
Dennoch ist Frick lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass man Testspiele nicht überbewerten sollte. Der FCL-Trainer sagt denn auch, dass diese Resultate sekundär seien. Denn Vorbereitungsspiele und Meisterschaftsspiele sind nochmals ein anderes Paar Schuhe.
Max Meyer ist neuer Captain
Die bevorstehende Super-League-Saison bringt zahlreiche Neuerungen. Nicht nur der Modus ist neu, auch beim FCL wurde einiges umgekrempelt. Diverse Spieler mussten den Verein verlassen, neue Spieler sind gekommen. Zudem wurde Ardon Jashari als Captain abgesetzt, weil er sich öffentlich einen Wechsel zum FC Basel wünschte.
Die Captain-Binde trägt neu Max Meyer, der seit der vergangenen Saison beim FCL spielt. Der 27-jährige Mittelfeldspieler gibt offen zu, dass er etwas überrascht war, als er von seinem neuen Amt erfuhr. Dennoch freue er sich sehr: «Es macht mich stolz und ist eine Ehre, dass ich nach einer so kurzen Zeit hier Captain sein darf.»
Was macht das Wechseltheater mit dem Team?
Die Nomination zum Captain zeige das Vertrauen des Vereins und des Trainers, so Meyer. Weitere Veränderungen als die Captain-Binde am Oberarm werde sein Amt aber nicht haben: «Ich habe auch vergangene Saison versucht, jedem zu helfen und auf sowie neben dem Platz ein Vorbild zu sein. Deshalb wird sich daran nicht viel ändern.»
Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf
Dennoch bleibt die Frage, ob die Absetzung von Jashari als Captain wirklich spurlos am Team vorbeigeht. «Ja», sagt Neo-Captain Meyer bestimmt: «Im Fussball kommt so etwas immer wieder vor. Das sollte keinen Einfluss auf die Mannschaft haben.» Auch im Training habe man nichts von Verunsicherung gespürt. «Jeder war hoch konzentriert. Das wird bestimmt auch am Samstag so sein.»
Traum von der Gruppenphase der Conference League
Zum ersten Mal seit Längerem tanzt der FCL in der neuen Saison wieder auf drei Hochzeiten. Nebst der Meisterschaft und dem Cup ist er auch im Europacup vertreten, genauer gesagt in der Qualifikation der Conference League. Um die Gruppenphase zu erreichen, müssen die Luzerner allerdings drei Runden überstehen.
«Europäisch wollen wir sicher die erste Runde überstehen. Das ist unser kurzfristiges Ziel», sagt FCL-Sportchef Remo Meyer. «Danach müssen wir schauen, was für einen Gegner das nächste Los bringt. Wir werden jedoch alles daran setzen, erstmals eine Gruppenphase zu erreichen.» Fürs Erste liege der Fokus aber voll und ganz auf Startgegner Djurgardens IF.
Cupsieg und Top 6 in der Meisterschaft
National lautet das Minimalziel, im Cup zu überwintern, was gleichbedeutend mit dem Viertelfinal-Einzug ist. Doch insgeheim träumen die Verantwortlichen wie schon vergangene Saison vom Cupsieg. «Vor drei Jahren durften wir schöne Erfahrungen sammeln. Diese möchten wir gerne wiederholen.»
Last but not least will der FC Luzern auch in der Meisterschaft vorne mitspielen. Man möchte nach der ersten Phase unter den besten 6 Teams sein. So wäre man automatisch in der sogenannten «Championship Group», wo man dann um den Meistertitel sowie um die Qualifikation für die europäischen Plätze spielen könnte.
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