Kanton gibt Stadt grünes Licht für durchgehende Busspur Kriens-Luzern
Schon lange wünscht sich die Stadt Luzern eine eigene Spur für Busse, wenn diese durch die Luzerner Innenstadt fahren. Der ÖV soll in der Stadt so schneller und zuverlässiger werden, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt. Gescheitert ist dieser Wunsch bisher am Veto des Kantons.
Nun offenbar die Kehrtwende: Auf der Strecke Kriens/Kupferhammer–Pilatusplatz–Löwenplatz sollen die Busse durchgehend auf einer eigenen Spur fahren, und zwar in beide Richtungen. So steht es im aktualisierten Agglomerationsprogramm Luzern. Dieses befindet sich in der Vernehmlassung und soll dann 2025 als definitive Version beim Bund zur Genehmigung eingereicht werden.
Bypass ist Voraussetzung
2034 soll es also soweit sein – das auf Kosten der Autofahrer. Die jetzt vierspurige Strecke Kupferhammer-Löwenplatz würde dann noch zweispurig sein. Eine Spur pro Richtung. Gemäss Kanton sei das machbar. Aber nur, wenn die Autobahnumfahrung Bypass gebaut wird. Damit würde der grösste Teil des Durchgangsverkehrs, der sich heute durch die Innenstadt zwängt, auf die Autobahn verlagert werden, so jedenfalls die Hoffnung. Die Umsetzung des Bypass wird im Moment noch durch Einsprachen blockiert.
Im Bereich der Brauerei Eichhof soll die Busspur auf bisher unbenutztem Land gebaut werden. Vor dem Autobahnanschluss Luzern–Kriens würden so weiterhin je zwei Autospuren bestehen bleiben. Beim Löwenplatz Richtung See gibt es heute drei Spuren. Die SP Stadt Luzern wollte bereits 2023 eine davon als kombinierte Bus-/Velospur nutzen, was damals bei der Stadtregierung keinen Anklang fand. Jetzt wurde diese Umgestaltung ebenfalls ins Agglomerationsprogramm aufgenommen.
(red.)