«Eine Ehre und Auszeichnung»: Pius Dorn über seine neue Rolle im Team
«Mario hat gewisse Andeutungen gemacht und persönlich mit mir gesprochen», sagt Pius Dorn über die vergangenen Tage der Captain-Diskussion. «Aber ganz sicher war ich mir erst, als es am Samstag offiziell der Mannschaft verkündet wurde.»
Das sagen die Teamkollegen über den neuen FCL-Captain:
Quelle: PilatusToday / Daniel Schmuki / Jonathan Ernst
Stolz und Freude über neue Aufgabe
Pius Dorn heisst also der neue Captain des FC Luzern. Damit tritt der 27-jährige Deutsche in die Fussstapfen von Ardon Jashari, der den FCL im Sommer in Richtung Belgien verlassen hat. «Das bedeutet mir sehr viel. Es ist eine Ehre und auch eine Auszeichnung für die vergangenen zwei Jahre in Luzern. Es zeigt, dass mich der Verein als Charakter, als Persönlichkeit und Spieler schätzt.»
In den Vorbereitungsspielen testete Trainer Mario Frick drei verschiedene Spieler als Captain. Nebst Dorn auch Luca Jaquez und Jakub Kadak. Zudem haben einige auch Rückkehrer und «Cupsieger-Junge» Stefan Knezevic das Amt des Captains zugetraut. Dass die Wahl am Schluss auf Pius Dorn fiel, ist keine Überraschung, sondern die logische Konsequenz. Dies sieht auch der Neo-Captain so.
Über die Jahre in die Rolle des Captains reingewachsen
Er bestreitet seine dritte Saison in Blau-Weiss, war in der abgelaufenen Spielzeit Vize-Captain und trug die Binde in Abwesenheit von Jashari oder Max Meyer bereits mehrere Male. «Ich habe versucht, mich in den vergangenen Jahren weiterzuentwickeln und innerhalb der Mannschaft eine grössere und wichtigere Rolle einzunehmen. Dadurch bin ich in diese Rolle reingewachsen.»
Hinzu komme, dass nebst dem bisherigen Captain Jashari auch einige erfahrene Spieler den Verein verlassen hätten. «Viele ältere Spieler als mich gibt es unterdessen fast nicht mehr in der Mannschaft», so der 27-Jährige mit einem Schmunzeln. Dennoch sagt Dorn auch, dass ihm vor zwei Jahren, als er nach Luzern wechselte, wohl nicht viele diese Entwicklung zum Captain zugetraut hätten.
Unangenehme Gespräche und das Wohl der Mannschaft im Fokus
Obschon der Mittelfeldspieler den FCL bereits in der Vergangenheit einige Male als Captain anführte, brauche er noch etwas Zeit, in die neue Rolle hineinzuwachsen. Denn es seien zwei verschiedene Paar Schuhe, ob man nur ab und zu Captain ist oder immer. «Man wird als Captain in viele organisatorische Fragen eingebunden und ist der verlängerte Arm des Trainers. Auch muss man diverse Gespräche führen, zum Teil auch unangenehme.»
Der grösste Unterschied sei aber, dass man auf viel mehr auf Dinge fokussiert sein müsse, die nicht direkt das persönliche Spiel betreffen. «Daran muss ich mich noch etwas gewöhnen.» Er versuche, sich nicht gross anders zu verhalten, nur weil er jetzt Captain ist. «Ich will weiterhin den jungen Spielern helfen und für sie da sein.» Das alles Entscheidende ist laut Dorn jedoch, «dass wir als Team zusammenstehen, füreinander gehen und füreinander kämpfen. Mit einer guten Team-Chemie kann man in dieser ausgeglichenen Liga sehr viel herausholen.»
Drei Punkte gegen GC im Visier
Zur Frage, was für den FCL nach den zahlreichen Abgängen in der neuen Saison möglich ist, will sich der Captain nicht äussern. Er hält sich an die Devise der Vereinsleitung und gibt kein sportliches Saisonziel heraus.
Immerhin für das bevorstehende Auswärtsspiel gegen GC, sein zweites als Neo-Captain, macht Pius Dorn eine klare Ansage: «Mit dem ersten Tor gegen Servette in der Nachspielzeit ist der Bann gebrochen. Jetzt geht es darum, das nächste kleine Etappenziel zu erreichen und den ersten Sieg einzufahren.»
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